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Arjan Stockhausen

Arjan Stockhausen

 

Hat am United World College in New Mexico (USA), der Städelschule Frankfurt sowie der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Er ist freier Künstler und unterrichtet Meditation an der Kunstakademie Düsseldorf sowie zuletzt Kunst als Gastprofessor an der China Art Academy, Hangzhou.

4 Fragen an Arjan Stockhausen

Was bewegt Dich in Bezug auf Deine eigene künstlerische Arbeit?

Ich möchte der Freude, die ich darüber empfinde, einfach nur zu existieren, einen Kanal geben. Daran schließen dann konzeptuelle, mediale, kulturelle, materielle Fragen an. Diese gehen für mich über eine einzelne Arbeit hinaus und sind mit dem Leben an sich untrennbar verbunden.

Was möchtest Du – in Bezug auf die künstlerische Vermittlung – bewegen?

Zu dieser Freude lassen sich nicht nur durch Kunstwerke Kanäle anlegen, sondern auch durch direkte Zwischenmenschlichkeit. Oft will einiges gesehen werden, an die Oberfläche kommen, bis der Hintergrund sichtbar wird, aus dem sie schwappt.

Wie bist Du "in der Welt" zuhause?

Hilfreich ist für mich eine klare Struktur in Zeit und Raum, in der ich mich dann inhaltlich vertiefen kann. Bewegung in der Natur, Stille, wilde grenzenlose Freundschaft, ein Atelier mit Tür.

Wie begegnest Du Deinen Teilnehmenden? Wie "unterrichtest" Du?

Wir begegnen uns auf der Ebene, die wir als Gruppe erzeugen. Wir alle haben Sehnsucht – mehr oder weniger bewusst – nach dem oben genannten Hintergrund, der still ist, ruhig ist, immer gleich, unveränderbar. Um sich dort und als „Das“ begegnen zu können, gehen wir durch alles durch, das sich davor befindet. Dies können intensive Emotionen sein, Ideen (von uns selbst), allgemein innere Strukturen. Wir lernen diese wahrzunehmen, unter anderem mit Hilfe von Meditationstechniken aus dem Vipassana, Advaita, Zen … sowie mit künstlerischen Mitteln. Fühlen üben, Sehen üben, Hören üben: erst nach innen, dann nach außen. Dabei ist das Resultat weniger wichtig; es geht dabei um unser Innerstes. Wenn es einmal fließt, stehen uns alle geistigen und formalen Fragen der Kunst offen.
Für mich gibt es nichts Schöneres als diesen Prozess.